In Omsk ging ein ethnokulturelles Sprachtreffen für russlanddeutsche Familien zu Ende.
In diesem Jahr nahmen 8 Familien aus verschiedenen Teilen der Region Omsk und der Stadt Omsk am Familientreffen teil. Thema des Treffens war der Jahrestag der Veröffentlichung des Manifests der Zarin Katharina II. im Jahr 1763 sowie die Massenauswanderung von Ausländern in das Russische Reich. 7 Tage lang bauten die Teilnehmer in drei Familien ihre deutschen Kolonien auf.
Der erste Tag der Teilnehmer begann mit der Eröffnungszeremonie, bei der die Leiterin des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur, die Direktorin des "Deutsch-Russischen Hauses in der Stadt Omsk", Jelisaweta Graf, eine Begrüßungsrede hielt. Jelisaweta Jegorowna stand am Anfang der Entstehung der Familientreffen in der Region Omsk. Sie wies auch darauf hin, wie wichtig es ist, den Kindern ihr Wissen im Bereich der Kultur, der Traditionen und natürlich der Muttersprache (Dialekt) zu vermitteln.
An allen Tagen gab es für die Projektteilnehmer ein reichhaltiges Programm, in der ersten Tageshälfte besuchten Eltern und Kinder deutsche Sprachclubs. Die Kinder wurden in verschiedene Sprachniveaus eingeteilt, und Elvira Metzler, Redakteurin des Jugendmagazins Vitamin.de, arbeitete auch mit den Eltern. Elvira und die Eltern beschäftigten sich den ganzen Tag mit dem Thema "Landeskunde" und verbesserten dabei ihre Deutschkenntnisse.
Am Nachmittag besuchten die Teilnehmer des Familientreffens verschiedene Blöcke: Deutsch+, wo sie Rätsel und andere Aufgaben zu den untersuchten Themen machten, deutsche Gerichte zeichneten, die Geschichte der Umsiedlung deutscher Kolonisten im Russischen Reich studierten und sich mit den Exponaten der Museen der Russlanddeutschen vertraut machten. Danach bereitete sich die Familie auf die Abendveranstaltung vor - einen Jahrmarkt, ein IQ-Spiel, einen Tanzabend und eine Handwerkerschlacht. Der Höhepunkt des Treffens war das Abschlusskonzert, bei dem das Organisationsteam die Ergebnisse zusammenfasste und die Gewinnerfamilie bekannt gab.
Während des Projekts halfen die Aktivisten des städtische Jugendclub "Grenzlos" bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltungen, sowie die Praktikantin des Jugendrings, Angelika Fehringer.
Das Projekt wurde mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Rahmen des Programms zur Förderung der Russlanddeutschen durchgeführt.
Andreas Dell |