Das Arbeitstreffen der jungen Russlanddeutschen ist in Omsk zu Ende gegangen. Zwei Tage lang arbeiteten 20 Aktivisten und Leiter von Jugendclubs aus Omsk und der Region Omsk im Kultur- und Geschäftszentrum Deutsche-Russisches Haus an der Entwicklung der Jugendbewegung der Russlanddeutschen.
Koordinator der Jugendarbeit des Deutsch-Russischen Hauses in Omsk, Andreas Dell organisierte für die Teilnehmer des Arbeitstreffens eine Diskussionsrunde zum Thema "Die Arbeit des Jugendclubs in der Selbstorganisation der Russlanddeutschen". Die Teilnehmer diskutierten über die Entwicklung der Sprach- und ethnokulturellen Arbeit in den Jugendclubs der Russlanddeutschen in der Region Omsk.
"Wir fassten die Ergebnisse der Registrierung der Jugendclubs in der Region im Jahr 2022 zusammen. In der Region Omsk gibt es 17 Clubs für junge Russlanddeutsche. Wir haben auch regionale und überregionale Projekte für 2023 besprochen und bereits einige wichtige Veranstaltungen für 2024 geplant", − sagte Andreas Dell.
Das Arbeitstreffen umfasste auch Informationsblöcke zur Unterstützung der Arbeit der Jugendclubs und der Selbstorganisation der Russlanddeutschen. Außerdem informierten sich die Teilnehmer über den 260. Jahrestag der Aussiedlung deutscher Kolonisten nach Russland und über Förderwettbewerbe für Russlanddeutsche.
"Im Zeitalter des digitalen Wandels ist die mediale Unterstützung von gesellschaftlich wichtigen Projekten unerlässlich. Das gilt auch für die Arbeit der Jugendclubs der Russlanddeutschen. In dem Block mit Kindern aus Omsk und der Region Omsk haben wir die Merkmale von Informationsbeiträgen in sozialen Netzwerken und deren richtige Struktur analysiert. Wir sprachen auch über die Bedeutung von hochwertigem Bildmaterial. Ich hoffe, dass der Medienblock für die Kinder nützlich war", − sagte Eugenia Gamova, Referentin des Projekts und Leiterin des Pressedienstes der Staatlichen Pädagogischen Universität Omsk.
Darüber hinaus waren Diskussionsplattformen in deutscher Sprache ein wichtiger Bestandteil des Programms. In einer davon lernten die Projektteilnehmer den modernen Jugendslang auf Deutsch kennen, in der zweiten verglichen sie die Traditionen des deutschen Karnevals und der russischen Maslenitsa und haben festgestellt, dass die Russlanddeutsche nur teilweise einige Traditionen übernommen haben. Diese Veranstaltung können die Aktivisten nun in ihren Jugendclubs veranstalten.
Die Veranstaltung wurde mit Unterstützung des internationalen Verbandes der deutschen Kultur durchgeführt.
Andreas Dell |