
Die Teilnehmer der ethnokulturellen Sprachtreffen machten einen Ausflug in den botanischen Garten von Herbert Henze - und es war das perfekte Eintauchen in das Thema des Tages: Botanik auf Deutsch. Der Dendrologe und Pflanzenzüchter Herbert Henze hörte in seiner Jugend Vorlesungen von Nikolai Wawilow - und das prägte sein Schicksal. 1941 wurde er wie viele Wolgadeutsche in die Region Omsk deportiert. Trotz der harten Bedingungen begann er nach dem Krieg mit der Landschaftsgestaltung in Omsk und schuf 30 einzigartige Baumsorten: kugelförmige Weiden, Flieder, Pyramidenpappeln. Herbert Henze schenkte der Welt auch die blaue und die goldene Fichte - man kann sie im Omsker Garten sehen, wo 600 Pflanzenarten wachsen.

Die Teilnehmer der ethnokulturellen Sprachtreffen spazierten nicht nur durch den Garten, sondern machten auch Fotos, um das Vermächtnis von Henze festzuhalten. Und am Abend präsentierten die Kinder kleine Theaterstücke: Sie erweckten die Geschichten über den Dendrologen und seine erstaunlichen Entdeckungen zum Leben!

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